Über mich

Dirk Albrodt, Boomer, an dem der Boom zuverlässig vorbeiging. Das macht gelassen. Erstmal alles ausprobieren, dann den roten Faden erkennen, so hab ich das gemacht. Der rote Faden war natürlich das Schreiben, immer ein Quell der Freude. Allerdings nicht immer existentiell förderlich, was letztlich hieß, dass ich alles aufschrieb, was ich auf dem Weg so fand, den ich beschritt, um meine Existenz abzusichern. Weshalb mein “Oevre” so unterschiedliche Genres umfasst wie politische Texte, Poesie, Kindergeschichten, Reportagen, Spirituelles, Satirisches und Naturheilkundliches.

Ich bin ein Studienabbrecher, ich geb’s zu. Verschiedene Fachgebiete auf verschiedenen Universitäten – und immer kam irgendetwas dazwischen (wahrscheinlich ich selbst). Am Ende wurde es der Heilpraktiker, auch wenn auf diesem Weg alles Erdenkliche und manches Unmögliche meinen Weg zu unterbrechen versuchte. Natürlich musste es satirisch verarbeitet werden, wenn die Schule in eine Geldmaschine als Freudenhaus verwandelt wurde – und dann pleite ging. Lustig, oder? Der Betroffene musste sich halt eine neue Schule suchen, die etwas seriöser war. Schwer zu finden auf diesem Gebiet, es wurden insgesamt fünf, die allesamt unakzeptabel waren, sodass ich den Endspurt zur HP-Prüfung im Alleingang (mit der Prúfungshilfe eines Kollegen) erledigte. Und im zweiten Anlauf auch bestand.

Dann zog ich um in eine fremde Stadt, um dort die Leitung eines neu zu gründenden Naturheilkunde Zeitschrift zu übernehmen (da kam das frühere Medienstudium gelegen). Gleich nach dem Umzug wurde das Unternehmen abgeblasen. Meine Flexibilität wurde durchaus auf die Probe gestellt. Ich unterrichtete erstmal an einer HP-Schule, studierte Blütenessenzen – und aus heiterem Himmel kam eine Doppelveröffentlichung zustande, die schon ein bisschen unterschiedlich war. Ein Buch über neue Blütenessenzen aus Kalifornien – und eines über Infektionskrankheiten als Prüfungsvorbereitung für angehende Kollegen.

Alles ging in recht schneller Abfolge. Aus dem Unterricht einer reinen Frauenklasse, von denen einige Hebammen waren, erwuchsen Einladungen zu Entspannungskursen an VHS und Familienbildungsstätte für Schwangere und werdende Eltern. Eine Forschungsgruppe für Blütenessenzen entstand. Mein Verleger klopfte an, er habe über meine Arbeit mit Schwangeren gehört … man kann sich ja denken, was er wollte, war das “Kalifornien-Buch” doch ziemlich wohlwollend von der Leserschaft aufgenommen worden. Mit meinen Bedingungen war er aber nicht so ganz einverstanden: a) ich schreib als Mann kein Buch über Frauensachen – es sei denn, ich habe eine Partnerin, die mir auf die Finger guckt und mich korrigiert, wenn ich Unsinn verzapfe, b) es muss eine ausgiebige Forschungs- und Erprobungsphase der Blütenessenzen durchgeführt werden. In einigen Jahren könnten wir über die Realisierung des Plans sprechen, vorausgesetzt, dass überhaupt positive Ergebnisse zustande kämen.

Am Ende kamen ganz brauchbare Ergebnisse dabei heraus – und erschienen in Buchform in einem anderen Verlag. Es hätte sich ohne Stolpersteine auf diesem Weg seltsam angefühlt, man gewöhnt sich halt an Hindernisse und Umwege.

Aber kürzen wir die Sache ab. Inzwischen hatte ich mir einen Namen gemacht und konnte eventuelle Sorgen, meine Arbeiten könnten nicht veröffentlicht werden, allmählich loslassen. Inzwischen wurde ich gar von Verlagen gebeten, für sie Bücher zu verfassen. Bzw. herauszugeben, was in einer Serie “Illustrierte Enzyklopädie der Blütenessenzen” mit vier Bänden resultierte.

Doch zwischendurch ging es in die Niederlande, wo ich meine “Praktijk Klaproos” (Praxis Klatschmohn) gemeinsam mit einer niederländischen Kollegin eröffnete. Ich ließ mich zum Hypnotheraputen ausbilden (womit ich schon in Deutschland begonnen hatte), machte Fortbildungen in Kinesiologie und Traumatherapie, und verbringe schon aus Spaß am Lernen noch heute viel Zeit mit Fortbildungen. Seit 2016 beschäftige ich mich intensiv mit der Neurobiologie, ein faszinierendes Gebiet mit stark beschleunigter Entwicklung, und doch ist kein Ende bedeutsamer Entdeckungen in Sicht.

Gerade dies führte mich zur Musikproduktion. Der Einfluss, den Musik auf uns ausübt, vor allem ihre heilende Wirkung, lässt sich mit Hilfe der Hypnotherapie noch vertiefen. So entstanden zwei Alben mit meditativer Musik zu den Themen der Blütenessenzen auf CD und als Download (wie meine Bücher ebenfalls hier auf meine Webseite erhältlich).

Eine erste eigenständige Veröffentlichung in englisch “The Essence of Meditation” erfolgte, wovon es ironischerweise nun keine deutsche Version gibt, sorry. Ich meinte: Entschuldigung.

Bin mit fortschreitendem Alter etwas weniger beweglich, aber das Internet bietet die Möglichkeit, sowohl online Konsultationen wie auch Kurse anzubieten. Von denen gibt es mittlerweile drei (oder vier, wenn man die englische Version des Orchideen-Kurses hinzurechnet), zwei zum Thema Blütenessenzen ( so ganz lässt es einen ja doch nicht los) und einer (Überraschung) zum Thema Neurobiologie.

Über all das sollen Sie auf dieser Webseite mehr erfahren – wenn Sie das möchten. Und ein wenig Freischwebendes, Unsortiertes – wie soll ich es nennen? – im Blog. Zu allen Bereichen, in die ich mich vertieft habe.

Ich hoffe, Sie finden etwas Interessantes darunter. Und wenn Sie mögen, nutzen Sie die Kontaktmöglichkeiten hier zum Austausch und für Diskussionen.

Eines ist sicher: ich habe mich im Leben öfter geirrt als Recht behalten, und daran wird sich wohl nichts ändern. Jeder, der mir widerspricht, trägt zu meinem Reichtum bei, und dafür bin ich ewig dankbar. Wir sehen uns (oder hören oder lesen).

Herzliche Grüße

Dirk Albrodt